Tiere sind viel mehr als nur Spaßbringer, Spielzeug, Mittel gegen Einsamkeit, Statusobjekt, Sportgerät oder auch Nahrung.
Sie sind Freund, Zuhörer, Blitzableiter für unsere Emotionen, Helfer und Unterstützer.
Sie lieben bedingungslos und verzeihen fast alles.
Deshalb, stellvertretend für alle Tiere, hier meine kleine Auswahl an Tierhelden .
Die russische Straßenhündin Laika war als erstes irdisches Lebewesen in einer Raumkapsel ins All geschickt worden - und ebnete damit den Weg für die bemannte Raumfahrt. Am 3. November 1957 hat man sie an Bord von Sputnik 2 ins All geschickt.
Sie hat diesen Flug leider nicht überlebt und starb nach der neunten Erdumrundung wohl wegen der Überhitzung der Raumkapsel, die wahrscheinlich nicht genug gegen die Sonnenstrahlen geschützt war.
Aus diesem Vorfall haben die Forscher etwas gelernt, genauso wie auch aus anderen Versuchen.
1960 hat man dann die beiden Hunde Belka und Strelka an Bord von Sputnik 5 ins Weltall geschickt und sie kamen dann lebend zurück. Diese erfolgreiche Mission hat dann auch den Weg frei gemacht für die erste bemannte Mission der Sowjetunion.
1961 ist Juri Gagarin als erster Mensch ins Weltall geflogen.
Man hat dann auch mit Katzen, Mäusen, Insekten und Pflanzen experimentiert.
1968, kurz vor der Mondlandung von Neil Armstrong, waren sogar sowjetische Schildkröten im All unterwegs.
In der Raumfahrt ist inzwischen sehr viel passiert. Mondlandungen fanden statt und die Raumstation ISS wurde gebaut.
Und trotz allem: Laikas Mission wird wohl unvergessen bleiben. Ihr Flug machte sie zu einem der bekanntesten Hunde überhaupt.
Minen-Suchhunde
Kriegskamerad Hund
Pferde im Krieg
Lawinenhund
Katastrophen-Suchhund
Sprengstoff-Spürhunde
Nahrungsmittel-Tiere
Tiere in der Forschung
Tiere für Kleidung
Alle diese Tiere leben und sterben für die Menschen, früher, heute und auch in der Zukunft. Ein Thema, das sich keiner gerne anschaut.
Ich tue es jetzt ganz bewusst und bitte Euch darum, genauso bewusst DANKE zu sage, an alle diese Tiere, die ihr Leben früher und heute immer noch riskieren und opfern für uns Menschen.
Du liebst sicher die fröhliche Ausgelassenheit Deines Tieres, das ganz in diesem Moment lebt und sein Leben genießt.
Ihr Tierbesitzer kennt bestimmt:
Diese Hilfestellungen unserer Tiere nehmen wir als ganz selbstverständlich an, oft denken wir gar nicht darüber nach.
Unsere Tiere dürfen sogar oft "Blitzableiter" für uns sein, denn manchmal entladen sich unsere schlechten, teils aggressiven Stimmungen, bei unserem Tier.
Sie nehmen es hin und lieben uns trotzdem.
Unsere Tiere, die diese enge Bindung mit uns eingegangen sind, sind für mich deshalb auch Tier-Helden.
Deshalb, an dieser Stelle, ein ganz großes DANKE an all meine Tiere, die meinen bisherigen Weg begleitet haben und begleiten.
Manchmal, immer öfter und zukünftig immer (ich arbeite daran) verstehe ich Eure Aufgabe in meinem Leben.
Viele Kinder haben die Möglichkeit mit Tieren aufzuwachsen.
Das Tier ist aber viel mehr als ein Spielkamerad und beeinflusst ein Kind sehr positiv bei der Entwicklung seiner Persönlichkeit. Mit Haustieren lernen Kinder soziale Kompetenzen, wie Empathie, Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein. Haustiere motivieren zum Spielen und zum Aufenthalt in der Natur. Tiere tragen zur Ausgeglichenheit und zum Wohlbefinden bei, indem sie ein Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit vermitteln. Auf hyperaktive Kinder kann sich die Beziehung zu einem Tier außerdem beruhigend auswirken.
Studien belegen, dass Kinder, die mit Tieren aufwachsen, in Kindergarten und Schule weniger Anpassungsschwierigkeiten haben. Diese Kinder sind umgänglicher, können Körpersprache besser deuten und sind leichter in der Lage, eigene Wünsche zugunsten eines anderen Lebewesens zurückzustellen. Kinder, die mit einem Haustier aufwachsen und es regelmäßig betreuen, entwickeln eine hohe soziale Kompetenz.
Ich finde, dass Tiere, die solch positive Auswirkung auf Kinder haben, auch die Auszeichnung Tierheld verdienen und deshalb hier auch erwähnt werden dürfen.
Assistenzhunde sind Hunde, die einen "Beruf" ausüben. Sie unterstützen ihren Menschen, damit dieser in weitestgehend normales Leben führen kann.
Helden sind sie für mich, weil ihnen ihre Fähigkeiten meist angeboren sind und sie ihr Hundeleben ganz in den Dienst für ihren Menschen stellen. Die Warnhunde werden immer mit dem Gespür für diese Gefahren geboren und nur noch darin ausgebildet, ihren Menschen deutlich darauf hinzuweisen.
Assistenzhunde gibt es für die verschiedensten Bereiche:
Warnhunde:
LPF-Hunde: (Lebenspraktische Fähigkeiten)
diese Hunde unterstützen ihren Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist, in tagtäglichen Abläufen. Sie sind 4-beinige Lebenshelfer, die Türen öffnen, Gegenstände bringen und beim An-und Ausziehen helfen. Der Mobilitäts-Assistenzhund hilft als Stütze außerdem noch beim Aufstehen und Treppensteigen. LPF-Hunde sind, neben ihrer Hauptaufgabe, gleichzeitig für ihren Menschen ein guter verlässlicher Freund, der auch emotional eine Stütze bietet.
Der Demenz-Assistenzhund hilft seinem Menschen im Alltag und ist außerdem noch Seelsorger, indem er Nähe, Wärme und Aufmunterung schenkt. Durch seine Anwesenheit und regelmäßige Spaziergänge kann er für eine gewisse Routinen sorgen und auch in verwirrenden Momenten, Geborgenheit und Ruhe schenken.
PTBS-Hunde, Autismushunde und FAS-Hunde sind noch spezieller ausgebildet und helfen Menschen mit Angststörungen, Problemen durch Reizüberflutung und im Kontakt mit ihrer Umwelt.
Signalhunde finden ihren Einsatz bei gehörlosen oder stark schwerhörigen Menschen. Sie übernehmen für ihren Partner die Hörfähigkeit und zeigen Geräusche in seiner Umgebung an. Sie schaffen wieder die Verbindung zur Umwelt und wirken so einer Isolierung und Vereinsamung entgegen.
Im täglichen Leben sind natürlich auch die Blindenhunde inzwischen ein bekanntes Bild, die ihrem Menschen die Augen ersetzen.
Besuchshunde besuchen Kindergärten, Krankenhäuser und Menschen in Altenheimen und bringen damit wieder ein bißchen mehr Lebensqualität und Freude ins Leben.
Streichelzoos bringen besonders junge Menschen in engeren Kontakt zu Tieren.
Therapeutisches Reiten verhilft Menschen mit Behinderungen zu neuer Beweglichkeit.
Delphin-Therapie wird z.B. eingesetzt bei autistischen Kindern, um deren Fähigkeit zur Kontaktaufnahme und Konzentrationsfähigkeit zu verbessern.
Tiergestützte Therapie mit Pferden hilft beim Stressabbau und Burnout, steigert das Verantwortungsgefühl und Einfühlungsvermögen und fördert Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
Tiere bieten uns die unterschiedlichsten Möglichkeiten von und mit ihnen zu lernen. Ein wichtiger Grund, ihnen dafür zu danken.
Sie sind erwähnenswerte, für uns Menschen wichtige Helden.
Es gibt weltweit Organisationen, die sich mit der Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung beschäftigen.
Mittlerweile belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien aus aller Welt, dass Heimtiere deutlich zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen beitragen. Ihr Einsatzgebiet reicht vom praktischen bis zum therapeutischen Helfer. Ein Streicheln des weichen warmen Fells beruhigt die Nerven, wodurch der Blutdruck sinkt und die Anspannung geringer wird. Tiere werden auch direkt in der Medizin eingesetzt, um Menschen ausgeglichener und ruhiger zu machen.
Dr. Karen Allen von der Medizinischen Fakultät der University of New York untersuchte den Einfluss von Haustieren im Bezug auf Stress und kam zu folgendem Ergebnis:
Während die Anwesenheit des Ehepartners den Stress erhöhte, übten Hund, Katz & Co. einen beruhigenden Einfluss auf die Testpersonen aus.
Jeder Katzenbesitzer kennt sicher den beruhigenden Effekt, der auf dem Schoß liegenden Katze.
Mancher Hundebesitzer kennt außerdem die Situation, dass sich der Hund zwischen die streitenden Personen stellt.